Pfarrkirche

PFARRKIRCHE ZUM HL. STEPHAN

 

Ansicht Pfarrkirche von außen

Um 860 muss es eine Vorgängerkirche mit dem Passauer Kirchenpatron gegeben haben. Pfarrerrichtung um 1255 durch Abtrennung von Edlitz – älteste Bauteile im vorderen Kirchenschiff – der Turm mit 42 m wird um 1400 mit der Kirche verbunden.

  • 1683 Schloß und Kirche konnten sich gegen Türken behaupten (Pechnase über dem Seiteneingang der Kirche).
  • Nach 1700 Kuruzzeneinfälle – Axthiebe an der eisernen Sakristeitür, die früher Außentor war.
  • 1842/43: Erweiterung der Kirche um den Musikchor nach Westen.
  • 1888 erhält der Turm die heutige Form (kroatischer Turm).
  • Die alte Schule neben der Kirche ist seit 1954 Wohnhaus.

 

 

DAS INNERE DER KIRCHE

 

Innenraum der Kirche mit Altäre

Innenraum der Kirche mit Blick auf das Chor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hochaltar Der Hochaltar: In der Mitte oben ein farbenprächtiges Medaillon: Steinigung des hl. Stephanus, links davon die Statue der hl. Barbara mit Kelch, Krone und Turm, gegenüberstehend die hl. Katharina mit Schwert, Rad und Palme.

Unter dem Marienmonogramm das Gnadenbild Maria Landshut mit Weihegaben; wann es nach Krumbach kam, ist unbekannt – im Pfarrhof wird eine Votivtafel für eine Gebetserhörung 1757 aufbewahrt.

Auf der linken Seite wird das Bild flankiert von den Statuen Johannes des Täufers und des Apostels Judas Thaddäus mit Prügel und Christusbild. Auf der rechten Seite reihen sich Johannes der Evangelist (?) mit Buch und Schreibfeder und Johannes Nepomuk mit seinen Attributen Kreuz und Palme an.

An den Wänden um den Altar sind noch 7 Weihekreuze erhalten.

 

 

 

 

Rechter Seitenaltar

Der rechte Seitenaltar: 1650 gestiftet vom Burgverwalter Joachim Francesco und seiner Gattin Agathe – geweiht den hl. Sebastian und Rochus (Altarblatt) und der hl. Agatha (im Medaillon mit abgeschnittenen Brüsten) – umrahmt von Weinlaubsäulen und gekrönt von drei gotischen Statuen: Maria mit Jesuskind (samt Apfel) und zwei Bischöfen mit Stab (die rechte Bischofsfigur trägt ein Buch mit einem Schuh darauf: Vigilius von Trient?).

An der linken Kirchenwand: Grabstein der Familie des genannten Joachim Francesco um 1665: Sie warten auf „eine fröhliche Auferstehung“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Linker SeitenaltarDer linke Seitenaltar heißt Marien- oder Familienaltar: Das Altarblatt mit der hl. Familie wird gesäumt von den Statuen Anna und Joachim. Darüber ist eine geschnitzte Krippenszene dargestellt, bewacht von Zacharias und Elisabeth, den Eltern Johannes des Täufers, dessen Figur (mit Lamm) den Altar bekrönt.

 

Tagsüber ist die Pfarrkirche über die Chorstiege zugänglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE ORGEL

 

Orgel Wurde im Jahre 1898 von der Firma Mauracher gebaut und wurde gestiftet aus dem Nachlass von Dechant Severin Zecha (Pfarrer von Krumbach 1871 – 1898).

Im ersten Weltkrieg wurden einige Pfeifen ausgetauscht, nach dem Krieg von Zinkpfeifen ersetzt und 1997 von der Orgelbaufirma Bodem in den ursprüglichen Bauzustand versetzt: 579 Pfeifen auf zwei Manualen.

 

Organist: Seit vielen Jahren versieht Dir. Christian Katzettl bei allen liturgischen Feiern den Organistendienst; fallweise unterstützt von Monika Böhm.